Testmöglichkeiten – 50, 120 oder bis zu 200 Nahrungsmittel. Es ist wichtig zu verstehen, dass bei den durch IgG auftretenden Reaktionen auf Nahrungsmittel es sich nicht um eine Allergie vom IgE Sofort -Typ I handelt, sondern eine Intoleranz (immunologische Reaktion) vom Typ III vorliegt.
Bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie Typ I – IgE:
- Im Blut wird die Konzentration des Immunglobulin E gemessen. Unser Körper bildet das Immunglobulin E (IgE) bei einer entsprechenden Allergie auf eine Substanz.
- z. B. Haselnuss, Birke, Hausstaubmilbe
Bei Nahrungsmittelunverträglichkeit – Intoleranzen Typ III IgG
- Mit dem „IgG Test total“ werden die Untergruppen 1-4 getestet. Zum Unterschied des häufig verwendeten IgG4 Test, der nur eine Untergruppe testet, die vor allem mit Histamin assoziiert ist und grossteils nur die Nahrungsmittel positiv testet, die man häufig isst.
Die Behandlung der Symptome, die oft über Jahre hinweg andauern, hilft Ihnen nicht weiter. Durch den Test können Sie den Ursachen näher kommen. Da Einzelallergene bestimmt werden, können bei positiven Reaktionen kostenintensive Folgetestungen entfallen.
Aus Erfahrung können wir sagen, dass der IgG Test total bei gut 80% der Betroffenen eine klare Diagnose und damit eine Therapie bietet.
Dafür genügt ein Tropfen Blut!
Herkömmliche Test:
Lebensmittelallergien des Typ-3
Wenn unser Immunsystem gegen Lebensmittel aktiv wird, nennt man das eine Allergie. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, wie unser Immunsystemgegen Lebensmittel reagieren kann. Bei der klassischen Nahrungsmittelallergie vom Soforttyp, auch Allergie-Typ-I genannt, tritt eine Reaktion unmittelbar nach Verzehr eines Lebensmittels auf. Auch der weniger bekannte, verzögerte Allergie- Typ-III zählt zu den immunologischen Reaktionen. Diese sind wesentlich schwerer zu erkennen, weil die Reaktion auf ein Lebensmittel erst Stunden oder Tage später auftreten kann. Beiden Allergieformen gemeinsam ist, dass der Körper Antikörper gegen diese Lebensmittel bildet. Bei der Allergie-Typ-I sind das IgE-Antikörper, bei der Allergie-Typ-III sind es IgG-Antikörper.
Milchzucker – Laktose
Bedeutung einer Laktoseintoleranz:
Laktoseintoleranz, auch Laktosemalabsorption oder Milchzuckerunverträglichkeit genannt, ist ein weit verbreiteter Enzymdefekt. Durch einen Mangel des Enzyms Laktase kann Milchzucker (Laktose) im Dünndarm nicht richtig verdaut werden und verursacht dadurch Beschwerden im Dickdarm. Typische Symptome einer Laktoseintoleranz sind Durchfall, Blähungen, Bauchkrämpfe, Übelkeit und Schwindelgefühle.
Diagnostik der Laktoseintoleranz durch Messung des Wasserstoffs in der Atemluft:
Mit Hilfe unseres Wasserstoffatemgastests kann eine Unverträglichkeit auf Laktose sicher erkannt werden. Bei diesem Test wird die Wasserstoffkonzentration in der ausgeatmeten Luft nüchtern und nach Laktoseaufnahme gemessen. Nach der Laktoseaufnahme wird alle 30 min die Atemluft gemessen. Steigt der Wasserstoffgehalt merklich an, spricht man von einer Laktoseintoleranz.
Hiermit wird auch der sekundäre Laktosemangel erkannt, der sich nur vorübergehend manifestieren kann. Ursache können Störung der Darmschleimhaut wie bei Zöliakie, M.Crohn, nach langer Antibiotikagabe oder Chemotherapie oder bakterieller Fehlbesiedelung etc. sein.
Der Gentest ist eine weitere Möglichkeit zur Testung, die allerdings nur die genetische Veranlagung feststellt.
Fruchtzucker – Fruktose und Sorbit
Bedeutung einer Fruktosemalabsorption:
Bei einer Fruktosemalabsorption kommt es nach dem Verzehr von fruchtzuckerhaltigen Speisen zu Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Blähbauch.
Der Grund dafür ist ein Mangel des Transportproteins GLUT-5 im Dünndarm. Dieser führt zu einer nicht ausreichenden, oder ganz ausfallenden Verdauung von Fruktose.
Der Fruchtzucker gelangt dann unverdaut in den Dickdarm, wo er zu kurzkettigen Fettsäuren und Gasen verstoffwechselt wird. Dieser Vorgang verursacht die charakteristischen Symptome und kann eine bereits vorhandene Reizdarmsymptomatik verstärken.
Wenn langfristig keine Ernährungsumstellung vorgenommen wird, können zu den Darmbeschwerden zusätzlich häufige Erkältungen, Depressionen und Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln auftreten.
Diagnostik der Fruktose/Sorbitmalabsorption durch Messung des Wasserstoffs in der Atemluft:
Mit Hilfe unseres Wasserstoffatemgastests kann eine Unverträglichkeit auf Fruktose sicher erkannt werden. Bei diesem Test wird die Wasserstoffkonzentration in der ausgeatmeten Luft nüchtern und nach Fruktoseaufnahme gemessen. Nach der Fruktoseaufnahme wird alle 30 min die Atemluft gemessen. Steigt der Wasserstoffgehalt merklich an, spricht man von einer Fruktosemalabsorption. Mit unserem Testkit kann der Test sogar bequem zu Hause durchgeführt werden.
Histamin
Bedeutung einer Histamin-Intoleranz:
Histamin spielt eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen und der Abwehr körperfremder Stoffe. Es wird durch Immunzellen ausgeschüttet und durch ein Enzym, die Diaminoxidase oder einfacher DAO abgebaut. Histamin ist aber auch in bestimmten Lebensmitteln enthalten und kann im Körper zu allergieähnlichen Symptome führen, wenn der Abbau des Histamins durch die DAO nicht ordnungsgemäss gewährleistet ist. Neben Durchfall und Bauchkrämpfen kann ein Überschuss an Histamin auch Migräne, Hautausschlag, niedrigen Blutdruck, asthmatische Beschwerden, Herz-Rhythmus-Störungen und Regelbeschwerden verursachen.
Diagnostik der Histaminintoleranz:
Da die Symptomatik stark mit der Aktivität des abbauenden Enzyms DAO korreliert empfehlen wir als ersten Schritt die Bestimmung der DAO – Aktivität. Zur weitergehenden Abklärung ist auch die Bestimmung des Histamins aus einer Stuhlprobe möglich. Sollte die Bestimmung der DAO – Aktivität einen geringen Wert ergeben, ist die Substitution mit Kupfer, Vitamin B6 und Vitamin C zur Steigerung der DAO – Aktivität empfehlenswert.